Radschlosskarabiner

Radschlosswaffen treten um etwa 1500 auf. Wenn man den Abzug betätigt, dreht sich das „Radschloss“, das von einer Feder gespannt wird und erzeugt durch Reibung am zwischen den Backen des Schlaghebels eingeschlossenen Pyrit Funken. Diese Funken entzünden das Zündelement und es folgt eine Übertragung zum Treibpulver hinten im Lauf. Der Schütze kann bei dieser Waffe entweder das Radschloss oder das traditionellere Dochtsystem einsetzen. Herzog Wilhelm IV. von Bayern schenkte diesen Karabiner seiner Ehefrau. Er wurde 1532 in München hergestellt. Es handelt sich hier um eine der ältesten erhaltenen und datierten Radschlosswaffen.

Numéro d'inventaire FLORA
GC.ARM.12a.1955.42541 (MAL 10.355)
Auteur
Ambrosius Gemlich
Année d'exécution
1532
Lieu
Liège
Dimensions
L : 82 cm – L. canon : 57 cm – Cal. 12 mm