Gewehr des kaiserlichen Prinzen

Gewehr des kaiserlichen Prinzen
Kauf Salle Drouot, Paris, 1966.  Erbschaft Pierquain, Hofmeister des kaiserlichen Prinzen.
Das Chassepotgewehr ist eine Verschlusswaffe mit einem Schuss, die eine Patrone mit brennbarer Hülse abfeuert. Es wurde 1866 von der französischen Armee übernommen und seine Herstellung wurde mehreren ausländischen Firmen – vor allem in Lüttich – anvertraut. Einer dieser Hersteller, der Lütticher G. MORDANT, bot 1868 dieses luxuriöse Exemplar in einem leicht verringerten Format Eugène Louis Napoleon, dem Sohn des Kaisers Napoleon III., an. Dieser war damals zwölf Jahre alt. Dieses Gewehr ist mit imperialen Emblemen und Losungen zum Ruhm des Thronfolgers Frankreich verziert. Mit dem Gang der kaiserlichen Familie ins Exil im Jahr 1871 wurde dieses Gewehr als Erinnerung für den Hauslehrer zurückgelassen. Nach seiner Verpflichtung bei der englischen Armee sollte der kaiserliche Prinz acht Jahre später beim Feldzug gegen die Zulu in Südafrika ums Leben kommen.

Numéro d'inventaire FLORA
MAL 8.733
Sous-titre
Purchase salle Drouot, Paris, 1966.  Pierquain estate, private tutor to the Prince Imperial.
Auteur
G. Mordant, à Liège (Belgique) - Charles Coppel, à Solingen (Allemagne)
Année d'exécution
1868
Dimensions
L. : 116 cm ; Calibre : 11 mm - Baïonnette : L. : 57 cm ; L. lame : 44,1 cm.